Akku

Selbstentladung - Empfohlene Lagerung

Wird ein Akku nicht verwendet, so verliert er über die Zeit einen Teil seiner gespeicherten Energie. Diesen Vorgang nennt man Selbstentladung. Das Maß der Selbstentladung hängt von Typ und Alter des Akkus sowie von der Lagertemperatur ab.

Für die Lagerung von Akkus wird meistens folgendes empfohlen: (Hinweis: Der Ladezustand ist relativ gesehen zur Entladeschlussspannung. D.h. wenn ein Akku einen Ladezustand von 0 % aufweist, dann ist damit gemeint, daß er seine Entladeschlussspannung erreicht hat, bei NiCd- und NiMH-Akkus liegt diese z. B. bei 0,9 V bzw. 1,0 V.)

Li-Ion: Ladezustand 60 %, 15 °C.
Blei: Ladezustand 100 %, möglichst kühl lagern. Selbstentladung monatlich 5 bis 10 % (Blei-Säure) bzw. 2–5 % (Blei-Gel), ein über längere Zeit entladener Akku ist zerstört
NiMH: Ladezustand 40 %. Selbstentladung monatlich um 15 bis 25 %
NiCd: Ladezustand 40 %. Selbstentladung monatlich um 10 %
Alkali-Mangan RAM-Zellen: Ladezustand 100 %. Die Zellspannung sollte nicht unter 1,2 V sinken.

Sanyo hat im August 2006 einen modifizierten NiMH-Akku namens Eneloop auf dem Markt gebracht, der eine Selbstentladung von lediglich 15 % pro Jahr haben soll. Ob dieses Versprechen eingehalten werden kann, werden Kurz- und Langzeittests herausfinden. Ähnliche Akkus haben Conrad Electronic unter dem Namen Endurance, Ansmann unter dem Namen maxe, Uniross unter dem Namen Hybrio und Varta unter dem Namen Ready2Use herausgebracht. Auch hierbei soll es sich um modifizierte NiMH-Akkus handeln, die problemlos mit jedem NiMH-Ladegerät geladen werden können.

(Alle Angaben zur Selbstentladung beziehen sich auf Raumtemperatur)

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